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Patricks Leben
Patricks Tod
Gedanken / 03.04.17
Gedenktage/30.12.21
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Patrick hatte gemeinsam mit seiner Freundin Katrin die lang ersehnte  

Urlaubsreise nach Thailand geplant und endlich waren die Flüge gebucht - 

am 23. 12.2012 sollte der Flug ab Hannover über Wien nach Bangkog gehen.

Am letzten Wochenende vor ihrem Abflug haben wir bei uns noch zusammen

Gänsebraten gegessen, haben ihnen unsere Urlaubsbilder von Thailand gezeigt,

da wir dort schon zweimal eine sehr schöne Zeit verbracht hatten, haben ihnen

Tips gegeben und sie waren beide voller Vorfreude auf die kommenden Wochen.

Am 23.12.2012  haben wir Patrick und Katrin dann zum Flughafen in Langenhagen

gebracht - beide waren aufgeregt und voller Erwartungen - und haben uns dort

verabschiedet und ihnen eine wunderschöne Zeit gewünscht. An dem Tag haben

wir Patrick das letzte Mal gesehen.......

Nach einigen Tagen kam eine E-Mail mit der Nachricht, daß sie derzeit auf

der Insel Kho Samui sind und bei der Full-Moon-Party dabei waren. Wir waren

inzwischen in Erwartung auf das Jahresende.Dann klingelte am 30.12.2012

das Telefon - und Katrin war am andere Ende, aufgelöst und weinend, und

sagte diesen furchtbaren Satz - " Patrick ist tot "......... Wir waren wie gelähmt,

es ist wirklich so, daß man unter Schock steht, daß erst einmal keine Tränen

kommen - solch eine Nachricht muß erst im Kopf und im Körper ankommen!!!

Trauer und Verzweiflung kommen erst nach Tagen, aber dann überrollen sie

Dich wie Wellen und man kann nichts anderes mehr denken als "  mein Knd

ist tot....."!!!!!  Danach folgte eine, wie uns schien, endlose Zeit, in der wir ständig

mit der Deutschen Botschaft in Bangkok und der Versicherung in Verbindung

standen, damit Patrick zurück nach Deutschland überführt wird und in der wir

für Katrin eine Rückflug buchen konnten. Wir haben sie am 04.01.2013 in

Amsterdam abgeholt - das Wiedersehen am Flughafen - ohne Patrick - war

schrecklich.......

Patrick wurde am 15.01.überführt und wir wollten eine Obduktion, weil die

Todesursache in Thailand nicht festgestellt werden konnte.Im Obudktionsbericht

den wir erst nach der Beisetzung erhielten,stand : "Tod durch ein hämorhragisches

Lungenödem,wahrscheinlich infolge einer hämorrhagischen Lungenentzündung

oder eines Infektes".Wir wissen bis heute nicht, wie so etwas kommen kann,

er war gesund und fröhlich und hatte keinerlei Beschwerden.......

Was sein Tod für uns bedeutet, kann man kaum in Worte fassen. Es ist noch

heute, nach mehr als einem Jahr, so unfaßbar für uns, daß er so jung sterben

mußte,daß wir ihn nie mehr wiedersehen, daß mit ihm unsere Zukunft gestorben

ist !!! Ein Kind zu verlieren, ist nichts , was man akzeptieren kann, der Schmerz

und die Trauer über das Unabänderliche bleiben !

Am 07.02 haben wir Patrick zu Grabe getragen - sehr viele waren da, mehr

als 100 Leute - Familie,Freunde,Sportkameraden,Kollegen,auch viele Freunde

von uns - und auch wenn es für uns unglaublich schwer war, alles durchzustehen -

Patrick hätte niemals einen Abschied im engsten Kreis gewollt. Irgendwann

hat er einmal gesagt :" Wenn ich einmal zeitig abtreten sollte, feiert 'ne Party

an meinem Grab "   ......Doch wer kann das schon,die Trauer sitzt viel zu tief!

Für uns ist seit seinem Tod nichts mehr, wie es war,es hat eine neue Zeitrechnung

begonnen - ein "DAVOR " und " DANACH " - Tage wie sein Geburtstag, der Tag

der Beisetzung, sein Todestag sind wichtiger , bestimmender als Feiertage oder

der eigene Geburtstag. Die tiefe innere Freude daran und auch an anderen Dingen

des Lebens ist einfach nicht mehr da, mit Patricks Tod ist eine Tür zugefallen - ob sie

wieder aufgeht, wissen wir heute noch  nicht.Man fühlt sich "amputiert", nur noch

unvollständig, dieser Verlust ist einfach zu gewaltig.